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Bergbau in den Rauener Bergen |
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Wandertour: "Auf den Spuren des Bergbaus in den
Rauener Bergen"
Im 18. Jahrhundert entdeckte man in den Rauener Bergen mehrere
Braunkohlelagerstätten. Nach genaueren Erkundungen im Jahre 1829 im
Schlangengrund und am Teufelssee begann der Abbau im Jahr 1842. Das erste
Schürfgesuch stellte der Maurermeister F. Schilling am 26.04.1841 beim
königlichen Bergamt in Rüdersdorf. In den folgenden Jahren
übernahm der Herr Conrad von Rappard dieses Grubenfeld. Mit dem Beginn des
Abbaus zogen viele Berliner nach Rauen und die Einwohnerzahl des Ortes
verdoppelte sich. Trotz der Arbeit blieben die vielen Bergarbeiterfamilien sehr
arm. Der Abbau erfolgte bis 1924. Nach dem zweiten Weltkrieg eröffnete man
in Petersdorf noch einmal ein Abbaugebiet, welches
bis ins Jahr 1950 betrieben wurde. |
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In einem Auszug können Sie einige
Informationen zu folgenden Gruben erhalten: Rauen
Beust-Stollen, Bad Saarow Simon-Stollen,
Fürstenwalde Brahl-Stollen und in
Petersdorf Bergliost-Glück. |
Nicht aufgezählt sind in Rauen der
Kühn-Stollen und der Carnall-Stollen, im Schlangengrund der
Gottlieb-Stollen und in Petersdorf die Grube Margarethe, Eduarts Glück,
Friedrichzeche und Ferdinand. |
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Mit Glück kann man aber in den Rauener Bergen noch
Bahndämme und Geländeeinschnitte sehen, die durch den Bergbau
entstanden sind. In Füstenwalde erinnert der Straßennahme "Zur
Kohlenbahn" immer noch an die Zeit des Bergbaus. Auf der Karte sind die
verschiedenen Gruben dargestellt. Im Jahr 1988 wurde durch Wolfgang Zwengler
eine Abhandlung "Historischen Bergbau in den Rauener Bergen bei
Fürstenwalde( Spree)" verfasst. Aus dieser Abhandlung stammt die
Karte. Die Karte entstand nach einem Plan der Grubenfelder aus der
Verleihungsurkunde des Königlich Preußischen Bergamtes zu
Halle/Saale. Die Fördergebiete in Fürstenwalde und Petersdorf sind
nachträglich in die Karte eingepflegt worden.
In den Rauener Bergen wurde nicht nur Kohle abgebaut, sondern auch Formsande
und Ton. Der Grubensee und die Tongruben in Bad Saarow sind die
Hinterlassenschaften dieses Abbaus. |
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